Unsere Erfahrungen mit der Toniebox – das perfekte Weihnachtsgeschenk?

Die Toniebox ist mittlerweile zu einem kleinen Kinderzimmer-Statussymbol geworden. Ein ungläubiges „Wie, Ihr habt keine Toniebox*?“ ist mir tatsächlich auch schon über die Lippen gekrochen. Dabei vergesse ich oft, dass der kleine Würfel im Normalpreis um die 80 Euro kostet und sich das eben nicht jeder mal so zwischendrin für sein Kind leisten will. Aber jetzt zu Weihnachten wäre doch eine gute Gelegenheit, dem Christkind oder dem Weihnachtsmann mal eine pinke oder hellblaue Toniebox auf die Wunschliste zu setzen, oder? Welche Vorteile hat dieses Gerät eigentlich? Und warum sollte es in keinem Kinderzimmer fehlen?

Die Toniebox – ein kleines Gerät für die Selbständigkeit unserer Kinder

Die Toniebox ersetzt, wie viele meinen, NICHT irgendwelche CD-Player oder Abspielgeräte für Kinder, auch kein Spotify oder Amazon Music, abgespielt über eine Bluetooth Box. Die Toniebox* muss definitiv als neues, eigenständiges Gerät angesehen werden, welches unheimlich viele Vorteile gegenüber „normalen“ Geräten bietet, die einfach nur Musik oder Geschichten wiedergeben.

Als Begründung, warum jemand seinem Kind keine Toniebox besorgen will, kommt eben oft „Wir haben doch alles als Spotify-Playlist – jedes Kinderlied und jede Geschichte. Da brauchen wir kein extra Gerät.“
Im ersten Moment klingt das logisch. Ja. Aber bei der Toniebox geht es nicht nur um das reine Abspielen der Inhalte. Die Toniebox lebt von einem anderen USP (unique selling proposition, zu Deutsch „einzigartiger Verkaufsvorteil“) im Vergleich zu CD-Player, Bluetooth-Box & Co.: Sie lässt sich intuitiv bedienen, die Kinder lernen unfassbar schnell. Sobald sie verstanden haben, wie man den bunten Würfel zum Laufen bekommt, können sie eigenständig entscheiden, wann, wo und was sie hören wollen. Ohne elterliche Hilfe, ohne die Gefahr, versehentlich andere Inhalte zu erwischen.

Das ist etwas, was aktuell sonst kein Gerät der Welt den Kleinen bietet. Oder habt Ihr dauerhaft im Kinderzimmer eine Bluetooth Box stehen, die mit einem Tablet oder Handy verbunden ist, und lasst Eure Kinder darauf selbständig Inhalte suchen und abspielen? Wahrscheinlich nicht. Die Toniebox lässt Eure Kinder selbst entscheiden, und den kleinen Erdenmenschen gefällt diese Eigenständigkeit unheimlich.

Toniebox mit vielen Tonies
Unsere Toniebox im schicken Hellblau

Klein C und die Toniebox – ab wann lohnt sich die Anschaffung?

Lasst mich für die Beantwortung dieser Frage kurz erzählen, wie die Beziehung zwischen der Toniebox und unserem Sohn begann. Die Altersempfehlung des Herstellers lautet drei Jahre. Wir haben unserem Sohn das Gerät zum ersten Geburtstag geschenkt. Klingt erstmal total verfrüht. Auch unsere Familie schaute skeptisch. Es gab zum Geburtstag die Box inklusive einem Geschichten-Tonie (damals war noch der Löwe beim Starterset dabei) sowie einen Tonie mit Musik (Unter meinem Bett 2*). Mehr sollte es erst einmal nicht sein.

Damals hatten wir in unserem Wohnzimmer noch eine Wlan-Kamera aufgestellt, um unseren Sohn beobachten zu können, wenn er dort alleine „unterwegs“ war (noch lief er nicht, aber er war schon mobil). Vier Wochen nach seinem ersten Geburtstag beobachtete ich ihn über die Wlan-Kamera dabei, wie er die Toniebox ausgiebig testete. Er war dabei, das Prinzip „Toniefigur drauf: Musik an – Toniefigur runter: Musik aus“ zu verstehen.

Immer wieder setzte er den Musik-Tonie auf die Box und begann, zur Musik zu wippen. Dann nahm er ihn herunter, pausierte, überlegte, setzte ihn wieder drauf. Auch drückte er auf die beiden „Ohren“ und lernte nach und nach, dass man darüber die Lautstärke verändern kann. Es war so süß zu sehen und zeigte mir, dass er von ganz alleine anfing, die intuitive Bedienung umzusetzen. Wahnsinn, mit knapp 13 Monaten. Also nix verfrüht, sondern genau richtig! Im Laufe der nächsten Monate wuchs seine Liebe zu dem „Zauberwürfel“ mehr und mehr, und sein Umgang damit wurde immer selbstverständlicher. Mittlerweile läuft die Box hier täglich. Meist geht es direkt morgens nach dem Aufwachen los 🙂

Hier ein schönes Video, das Euch die Funktionen und die einfache Bedienung anschaulich zeigt:

Wie funktioniert das Ding eigentlich?

Wie viele Tonies-Hörspiele passen eigentlich in so eine Box? Unendlich Speicherplatz kann sie ja nicht haben? Für alle Technik-Interessierten: Wir wissen, wie es geht.

Die Toniebox verfügt über eine WLAN-Schnittstelle, über die die Einrichtung vor der ersten Verwendung stattfindet. Über die Tonies-Internetseite gibt man die Seriennummer seines Geräts an und legt sich einen Tonie-Cloud-Account an. Über die WLAN-Verbindung kann die Toniebox die Hörinhalte aus dem Internet laden. Wird eine Tonie-Figur das erste Mal auf die Box gestellt, so wird das Hörspiel per WLAN aus dem Internet auf den internen Speicher der Toniebox geladen. Die Tonie-Figuren selbst haben also keine Inhalte gespeichert. Stattdessen ist in jedem Tonie ein sogenannter RFID-Chip verbaut, auf dem eine Seriennummer gespeichert ist. Die Box liest diese Seriennummer aus und schickt sie an einen Tonie-Server. Auf diese Weise wird dann das passende Hörspiel an die Toniebox zurückgespielt. Und das Beste: Danach benötigt man keine Internetverbindung mehr, um einmal geladene Inhalte eines Tonies abzuspielen. Lediglich beim ersten Aufstellen einer Figur ist Wlan notwendig.

Weitere Vorteile der Toniebox

Neben dem intutitiven Bedienen und dass die Kinder erstaunlich schnell alle Funktion lernen, hat die Toniebox noch viele weitere Vorteile, die wir nicht unerwähnt lassen wollen.

  • Mit der Toniebox unterwegs sein – Für uns als Team Fachse natürlich ein unheimlich wichtiges Feature. Man kann die Toniebox und alle gewünschten Tonies überall mit hinnehmen. Und das ganz ohne Internetverbindung, wie wir eben schon gelernt haben (siehe Infobox oben). Denn jeder der Toniebox bereits bekannten Tonies kann immer und überall abgespielt werden, internetunabhängig! Also: lange Autofahrt? Die Toniebox hilft. Die Toniebox am Strand? Kein Problem. Der Akku hält sehr lang und es gibt clevere Gadgets, die den Transport noch erleichtern (siehe unten). Und für alle Fälle könnt Ihr Euch ein KFZ-Ladekabel* besorgen, mit dem Ihr Eure Toniebox im Auto aufladen könnt.
  • Lange Akkulaufzeit – Wie eben schon erwähnt, hält der Akku wirklich ewig. Laut dem Tonies-Support bis zu sieben Stunden. Ich habe aber das Gefühl, dass unsere Toniebox ewig nicht geladen werden muss. Sie läuft wirklich jeden Tag und spielt mehrere Tonies ab. Wir laden vielleicht ein mal die Woche.
  • Gefühlt unkaputtbar – Die Toniebox hat eine super Haptik. Kleine Kinderhände können sie gut anfassen und schleppen. Dazu ist sie noch sehr robust dank einer intelligenten Polsterung. Auch die zwei abstehenden „Knöpfe“ für die Lautstärkeregelung sind flexibel und ihnen passiert nichts, wenn die Box mal hinfällt. Top!
  • Sehr gute Soundqualität – Was uns schnell auffiel, ist die außerordentlich saubere Soundqualität der Toniebox. Das kennt man normalerweise nicht von derartigen Produkten, die nur für Kinder hergestellt sind. Die Toniebox klingt wirklich toll und klar – selbst bei hohen Lautstärken. Da kommen wir schon zum nächsten Vorteil.
  • Maximale Lautstärke einstellbar – Damit Euer Kind nicht immer auf „volle Pulle“ seine Tonies hört, könnt Ihr über Euren Tonies-Account, über den Ihr Eure Toniebox eingerichtet habt, die gewünschte Maximallautstärke einstellen. Unser Sohn beispielsweise liebt es gern laut. Er wird regelrecht böse, wenn wir versuchen, die Box leiser zu stellen. Eine gedrosselte Maximallautstärke schont somit alle Ohren und Nerven 😉
  • Kopfhörer-Anschluss – Für etwas ältere Kinder ist der vorhandene Anschluss für Kopfhörer* sehr praktisch.
  • Kindgerechte Inhalte – Alle Tonies sind für Kinder gemacht, und es kann nicht versehentlich etwas abgespielt werden, was nicht für Kinderohren bestimmt ist (wie beispielsweise auf Youtube). Beim Kauf sollte man natürlich schon ein wenig auf die Altersempfehlungen achten. Aber unser Sohn hat beispielsweise schon Tonies, die ab vier Jahren empfohlen werden, mit einem Jahr gehört (eben erwähnter Unter meinem Bett 2*-Musik-Tonie).
  • Figuren eignen sich zum Spielen – Eins der besonderer USPs (wir haben oben bereits gelernt, was das heißt 😉 ) sind die Tonies an sich. Sehr hübsche und robust gefertigte Figuren, die ebenfalls eine tolle Haptik haben. Sie eigenen sind sehr gut zum Spielen und regen die Phantasie an. Insbesondere auch unterwegs ein großer Pluspunkt. Spielspaß plus Hörspaß – besser geht’s nicht.
  • Kreativ-Tonies – Diese „von Geburt her“ leeren Tonies sind dafür da, individuell bespielt zu werden. Man kauft also einen Kreativ-Tonie* mit gewünschtem Thema (es gibt so viele verschiedene!) und bespielt ihn selber. Dabei ist es egal, ob man eine Spotify-Playlist aufspielt oder die Omma eine lange Geschichte aus ihrem Leben erzählt – der Phantasie sind da kaum Grenzen gesetzte. Wie wäre es, einen Fußball-Kreativ-Tonie mit der Übertragung des legendären Fußballspiels „Das Wunder von Bern“ zu bespielen, um dem Kind direkt Fußball-Begeisterung einzutrichtern? 😆 Ich habe unserem Sohn kürzlich den Nikolaus-Tonie* mit meinen liebsten Weihnachtssongs bespielt. Er liebt ihn.

Clevere Gadgets – vom Toniebox Regal bis zur Schutzfolie

Intelligentes Toniebox Regal

Seitdem wir ein extra für die Toniebox und deren Figuren gefertigtes Regal* haben, liebt unser Sohn das Gerät gefühlt noch mehr. Es hat alles seinen Platz, die Figuren sind geordnet, gehen nicht mehr (so leicht) verloren, und es sieht unheimlich schön aus. Das Clevere: Die Plätze für die Tonies sind magnetisch, so dass die Figuren recht fest stehen und nicht herunterfallen. Achtet nur bei der Wahl des Platzes darauf, dass nicht nur eine Steckdose in der Nähe ist (für das Aufladen der Box direkt auf dem Regal). Euer Kind sollte außerdem leicht an alles herankommen. Bei uns hängt das Regal an der Kopfseite des Kinderbettes. Da unser Sohn am liebsten im Bett sitzend oder liegend seine Tonies hört, ist es für ihn natürlich der ideale Ort. Solche Regale gibt es in allen Formen und Farben. Wir haben uns für das Modell Bagger* entschieden. Ein ähnliches haben wir Euch hier* verlinkt.

Toniebox Regal Junge Kinderbett
Am Kopfende des Kinderbetts hängt unser Toniebox-Regal – Klein C liebt es

Tasche für Tonies – alles sicher verstaut

Von Tonies selber gibt es eine schicke und an das Design der Box angelehnte Tasche für alle Lieblingsfiguren*. Bis zu 20 Tonies finden hier einen sicheren Platz. Wenn aber die Box auch mit verstaut werden soll, ist das nächste Produkt vielleicht etwas für Euch.

Transporttasche für Tonies UND Box

Anscheinend hat jemand mitgedacht und sich überlegt, dass unterwegs neben den Figuren auch die Box sicher verstaut werden sollte. Zwar nicht ganz im Design der Toniebox, dafür aber praktisch und in verschiedenen Farben erhältlich, finden in dieser Tasche* die Box sowie bis zu 10 Tonies und Kopfhörer Platz. Ein Allrounder also.

Schutzhülle gegen fiese Macken

Die Oberfläche der Toniebox wird stark beansprucht – insbesondere, wenn Ihr sie Euren Kleinen noch vor dem dritten Lebensjahr besorgt, sprich, wenn die Motorik noch etwas gröber ist 😉 Das feste Aufstellen der Figuren kann farbliche Striche hinterlassen. Wem das ein Graus für’s Auge ist, für den gibt es praktische und schöne Schutzfolien*, die die gesamte Oberfläche abdecken. Schaut mal, ob da nicht etwas für Euch dabei ist. Der Clou: Manche sind sogar personalisierbar*. Vielleicht auch ein schönes Geschenk, das Omi, Opi oder Patentante Eurem Kind schenken können 😉

Toniebox von oben
So sieht aktuell unsere Box aus – ein paar Macken hat sie bereits

Kopfhörer – so bleibt’s leise bei grenzenlosem Hörspaß

Wie eben schon erwähnt, hat jede Toniebox einen Anschluss für handelsübliche Kopfhörer*. Es gibt welche von Tonies* selber, die natürlich perfekt auf das Design der Box abgestimmt werden können. Aber man kann auch jeden anderen Kopfhörer anschließen. Praktisch!

Tonies Kopfhörer in Blau
In Hellblau passend zur hellblauben Box – der Original Tonies-Kopfhörer. Bild ©Tonies.de

Tonies – das sind in unseren Augen die Must-Haves

  • Eule findet den Beat* – Ganz ganz vorne spielt für uns diese süße kleine Eule. Mit diesem Tonie* werden die Kinder in die Welt der Musik eingeführt. Es werden viele verschiedene Musikrichtungen wie Rock, Pop, Jazz, Klassik oder Reggae herrlich kindgerecht und dennoch detailliert erklärt. Man selbst lernt noch eine Menge, und die Songs sind wirklich schön produziert. Klein C geht immer total ab, wenn die Punk-Katze mit ihrem Song loslegt, und er sucht hektisch den Laut-Knopf 😉 🎸
  • Bobo Siebenschläfer* – Klassische Kinder-Kurzgeschichten von dem schläfrigen kleinen Wesen. Unser Sohn lacht sich oft richtig kaputt, wenn er diese Toniefiguren* hört (ja, wir haben mittlerweile alle drei von Bobo*). Sie stehen hier oft in Dauerschleife auf der Box.
  • Das Dschungelbuch* – Die gute alte Geschichte, remastered und mit neuem Sprecher versehen, der das Zuhören für die Kleinen noch einfacher und nachvollziehbarer macht. Unser Sohn war direkt ganz begeistert von Mogli & Co. Auch dieser Tonie* wird immer wieder gern gehört.
  • Unter meinem Bett* – Von diesem Musik-Tonie gibt es mittlerweile vier verschiedene. Wir besitzen zwei* und drei* und finden beide sehr ansprechend und überhaupt nicht nervig.
Toniebox und Tonies
Da stehen sie – all unsere Tonies

Offene Worte – gibt es auch Negativpunkte?

Wir wollen hier ja ehrlich und objektiv sein. Also offen gesprochen, was ist nicht so toll an der Toniebox? Wir persönlich finden: Nichts! Logisch, sie ist in der Erstanschaffung erst einmal teuer. Andere Musikboxen (die aber nur Bluetoothlautsprecher sind) sind wesentlich günstiger. Aber der Preis steht eben für Qualität sowie die vielen Vorteile, die wir oben schon erwähnt haben.

Und ja, auch die Tonies sind mit rund 15 Euro nicht die günstigste Anschaffung. Vor allem nicht mal eben zwischendurch. Aber: Sie sind immer eine tolle Geschenkidee für die Verwandschaft. Sobald unser Sohn eine Toniefigur in der Verpackung sieht, weiß er genau, was ihn erwartet. Ein „Aufmachen!“ ertönt sofort aus seinem Mund, und er stellt den Tonie in freudiger Erwartung auf seine Box. Bisher ist auch noch keine Toniefigur „out“. Alle werden immer wieder aufgestellt und gehört.

Einen Kritikpunkt habe ich einmal von einer lieben Followerin auf Instagram genannt bekommen, den ich einigermaßen nachvollziehen kann: Sie findet, dass man relativ lange darauf warten muss, bis neue Tonies herauskommen. Wenn man natürlich einen „Heavy User“ als Kind hat und ständig ein neuer Tonie her muss, dann stimmt das. Aber wir haben innerhalb von 15 Monaten bisher insgesamt 11 Tonies für unseren Sohn angesammelt – und diese sind momentan wirklich ausreichend. Uns steht also noch eine riesige Auswahl an weiteren Tonies zur Verfügung. Wir warten nicht sehnsüchtig darauf, dass eine neue Figur herauskommt.

Fazit – anschaffen oder besser nicht?

Naja, das kommt ja jetzt nicht mehr überraschend, oder? Wir können Euch nur empfehlen, Euch und Eurem Kind (Euren Kindern) eine Toniebox* anzuschaffen. Wir sind absolute Fans und wollen sie nicht mehr missen.

Ich hoffe, dem ein oder anderen mit meinem Artikel bei der Weihnachtsgeschenkeauswahl geholfen zu haben. Ich freu mich jedenfalls sehr über Feedback von Euch.

Macht’s richtig und bis bald.

Eure Judith

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